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Die Schadenfreiheitsklasse: Funktion, Bedeutung, Tipps

Wie errechnet sich die Schadenfreiheitsklasse
florian-unterfrauner
Florian Unterfrauner
7 Min.
03.01.2025
Das Wichtigste in Kürze
  • Die Schadenfreiheitsklasse gibt an, wie viele Jahre Sie unfallfrei gefahren sind.
  • Eine höhere Schadenfreiheitsklasse führt in der Regel zu niedrigeren Versicherungsbeiträgen.
  • Eine Schadensmeldung führt dazu, dass Sie in eine niedrigere Schadenfreiheitsklasse rutschen und höhere Beiträge zahlen müssen.
  • Die Schadenfreiheitsklasse kann unter Umständen auf einen anderen Versicherungsnehmer übertragen werden.

Was ist die Schadenfreiheitsklasse?

Die Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) ist ein wichtiges Element bei Kfz-Versicherungen. Sie gibt an, wie viele Jahre Sie unfallfrei gefahren sind. Je länger Sie unfallfrei bleiben, desto höher steigt Ihre Schadenfreiheitsklasse. Eine höhere Schadenfreiheitsklasse führt in der Regel zu niedrigeren Versicherungsbeiträgen. Das bedeutet, dass Sie bei einer besseren Fahrhistorie von günstigeren Tarifen profitieren können. Umgekehrt kann ein Unfall Ihre Schadenfreiheitsklasse senken und somit die Kosten erhöhen.

Wie funktioniert die Einstufung in die Schadenfreiheitsklasse?

Die Einstufung in die Schadenfreiheitsklasse erfolgt anhand Ihrer unfallfreien Jahre. Wer seinen Führerschein also ganz frisch hat, steigt in einer niedrigen Schadenfreiheitsklasse ein. Das Argument der Versicherer: Führerscheinneulinge fahren unsicherer als erfahrene Lenker und verursachen deshalb mehr Unfälle.

Wie kann man die Schadenfreiheitsklasse berechnen?

Die Berechnung der Schadenfreiheitsklasse ist relativ einfach. Sie basiert auf der Anzahl der unfallfreien Jahre, die Sie mit Ihrem Fahrzeug gefahren sind. Hier sind die Schritte zur Berechnung:

  • Startklasse bestimmen

    In der Regel beginnen Sie als Fahranfänger in der SF-Klasse 0 oder SF-Klasse 1.

  • Unfallfreie Jahre zählen

    Zählen Sie die Jahre, in denen Sie unfallfrei gefahren sind. Jedes Jahr ohne Schaden erhöht Ihre Schadenfreiheitsklasse um einen Punkt.

  • Rückstufungen berücksichtigen

    Falls Sie einen Schaden gemeldet haben, der zu einer Rückstufung führt, müssen Sie dies in Ihre Berechnung einbeziehen. Die Rückstufung kann Sie je nach Versicherung um eine oder mehrere Klassen zurücksetzen.

  • Tabelle der Schadenfreiheitsklassen prüfen

    Überprüfen Sie die Schadensfreiheitsklassentabelle Ihrer Versicherung, um zu sehen, welche Klasse Sie nach Ihren unfallfreien Jahren und eventuellen Rückstufungen erreichen.

Ein Beispiel: Wenn Sie 5 Jahre unfallfrei waren und in der SF-Klasse 1 starten, wären Sie nach 5 Jahren in der SF-Klasse 6, solange es keine Rückstufungen gab. Wenn Sie jedoch einen Schaden hatten, der eine Rückstufung auf SF-Klasse 4 zur Folge hatte, wären Sie in SF-Klasse 4.

Nachfolgend sehen Sie, wie sich die schadenfreien Jahre auf Ihre Schadenfreiheitsklasse und somit auf den Beitrag Ihrer Kfz- und Kaskoversicherung auswirken. Ihren individuellen Schadenfreiheitsrabatt finden Sie in Ihrem aktuellen Versicherungsvertrag.

Schadenfreie JahreSF-KlasseBeitragssatz-HaftpflichtSchadenfreiheitsrabatt
50SF 5016 %84 %
44 bis 49SF 44 bis 4917 %83 %
39 bis 43SF 39 bis 4318 %82 %
36 bis 38SF 36 bis 3819 %81 %
35SF 3520 %80 %
34SF 3421 %79 %
33SF 3322 %78 %
31 und 32SF 31 und 3223 %77 %
29 und 30SF 29 und 3024 %76 %
27 und 28SF 27 und 2825 %75 %
25 und 26SF 25 und 2626 %74 %
23 und 24SF 23 und 2427 %73 %
21 und 22SF SF 21 und 2228 %72 %
19 und 20SF SF 19 und 2029 %71 %
17 und 18SF 17 und 1830 %70 %
15 und 16SF 15 und 1631 %69 %
14SF 1432 %68 %
13SF 1333 %67 %
12SF 1234 %66 %
11SF 1136 %64 %
10SF 1037 %63 %
9SF 938 %62 %
8SF 839 %61 %
7SF 741 %59 %
6SF 642 %58 %
5SF 544 %56 %
4SF 446 %54 %
3SF 348 %52 %
2SF 252 %48 %
1SF 158 %42 %
OSF 1/250-70 %42-50 %
OS (Schaden)65-90 %55 %
OSF 072-105 %51-60 %
OM (Malus)100 - 130 %65-110 %
Tabelle der Schadenfreiheitsrabatte 2024 laut ADAC e.V.

Die Einteilung der Klassen ist bei allen Versicherern gleich, nicht aber der Schadensfreiheitsrabatt. Hier lohnt sich ein gründlicher Kfz-Versicherungsvergleich, um den günstigsten Tarif für Ihre Schadenfreiheitsklasse zu ermitteln. Gern unterstützen Sie unsere Spezialisten für Versicherungen bei der Suche nach einer passenden Kfz-Versicherung.

Wie sichert man sich eine möglichst hohe Schadenfreiheitsklasse?

Um sich eine möglichst hohe Schadenfreiheitsklasse zu sichern, können Sie folgende Strategien anwenden:

  • Zügige Anmeldung: Melden Sie Ihr Auto in der ersten Jahreshälfte an. Dadurch profitieren Sie von einer schnelleren Hochstufung. Ein Vertrag, der seit mindestens sechs Monaten besteht, führt dazu, dass die Schadenfreiheitsklasse 0 auf ½, die Schadenfreiheitsklasse ½ auf 1 und die Schadenfreiheitsklasse 2 auf 3 hochgestuft wird, noch bevor die ersten 12 Monate abgelaufen sind.
  • Übertragung von SF-Klassen: Wenn ein naher Verwandter sein Auto abmeldet, können Sie dessen Schadenfreiheitsklasse übernehmen. Dies kann besonders vorteilhaft für jüngere Fahrer sein. Beachten Sie jedoch, dass die Bedingungen für die Übertragung streng sind. Informieren Sie sich über die genauen Anforderungen bei Ihrer Versicherung.
  • Reaktivierung alter Schadenfreiheitsklassen: Haben Sie Ihr Auto für einige Jahre abgemeldet, können Sie eventuell an Ihren alten Schadensverlauf anknüpfen. Viele Versicherungen erlauben die Wiederbelebung alter Schadenfreiheitsklassen, setzen jedoch unterschiedliche zeitliche Grenzen. Es ist ratsam, Ihre frühere Versicherung zu kontaktieren, um herauszufinden, ob Sie noch einen alten Schadenfreiheitsrabatt haben und wie viele unfallfreie Jahre Sie für Ihren neuen Vertrag angeben können. Holen Sie sich im besten Fall eine schriftliche Bestätigung.
  • Unfallfreies Fahren: Der wichtigste Aspekt bleibt jedoch, unfallfrei zu fahren. Vermeiden Sie Schäden und melden Sie diese nur, wenn der Versicherungsschaden eine Beitragserhöhung übersteigt. Bei kleinen Schäden können Sie diese aus der eigenen Tasche bezahlen und vermeiden so eine Rückstufung in eine teurere Schadensfreiheitsklasse.
  • Rabattschutz: Manche Versicherungen bieten einen speziellen Rabattschutz an. Durch eine zusätzliche Beitragszahlung sichern Sie sich so gegen Rückstufungen ab. So werden Sie nach einem Unfall nicht zurückgestuft und behalten Ihre bestehende Schadensfreiheitsklasse.
  • Berufsgruppe: Sind Sie Beamter oder im öffentlichen Dienst tätig, erhalten Sie oft zusätzliche Vergünstigungen.
  • Saisonkennzeichen: Wenn Sie Ihr Fahrzeug nur einen Teil des Jahres nutzen, zum Beispiel ein Cabrio oder Motorrad im Sommer, bekommen Sie eine vergünstigte Einstufung. Denn Sie nutzen das Fahrzeug nicht das ganze Jahr.

Indem Sie diese Schritte befolgen, können Sie Ihre Schadenfreiheitsklasse optimieren und von niedrigeren Versicherungsbeiträgen profitieren.

Ist der Schadenfreiheitsrabatt übertragbar?

In der Regel ist die Schadenfreiheitsklasse an den Versicherungsnehmer gebunden. Unter Umständen ist es jedoch auch möglich, den Rabatt auf einen anderen Versicherungsnehmer zu übertragen. Das lohnt sich vor allem für Fahranfänger, die in einer sehr niedrigen Schadenfreiheitsklasse starten.

Bei einigen Versicherern ist es außerdem möglich, für den Zweitwagen eine günstige Einstufung vorzunehmen oder ihn im besten Fall sogar in die gleiche Schadenfreiheitsklasse einzustufen wie den ersten Wagen. Die Konditionen variieren jedoch stark von Anbieter zu Anbieter, weshalb ein Kfz-Versicherungsvergleich ratsam ist.

Schadensfreiheitsklasse: Was passiert beim Versicherungswechsel?

Beim Versicherungswechsel bleibt die Schadensfreiheitsklasse in der Regel erhalten. Die SF-Klasse spiegelt die unfallfreie Zeit des Fahrers wider und beeinflusst die Höhe der Versicherungsprämie. Wenn Sie zu einem neuen Anbieter wechseln, überträgt dieser die SF-Klasse von Ihrer bisherigen Versicherung. Es ist wichtig, die entsprechende Bescheinigung über die SF-Klasse anzufordern, da diese für den neuen Vertrag benötigt wird. Beachten Sie, dass einige Versicherer unterschiedliche Berechnungsmethoden verwenden können, was sich auf die Prämie auswirken könnte. Daher lohnt es sich, die Angebote zu vergleichen, um die besten Konditionen zu erhalten.

Haben Sie bei Ihrer alten Versicherung eine Rabattschutzversicherung abgeschlossen oder eine Sondereinstufung erhalten, wird die Schadensfreiheitsklasse nicht automatisch übertragen. In diesen Fällen stuft Sie die neue Versicherung anhand Ihrer bisherigen Unfallbilanz ein.

Schadenfreiheitsklasse: Wie funktionieren Rückstufungstabellen?

Eine Rückstufungstabelle zeigt, in welche Schadenfreiheitsklasse Sie nach einem Schaden zurückgestuft werden, abhängig von der bisherigen Schadenfreiheitsklasse und der Art des Schadens. Hier sind die grundlegenden Funktionsweisen:

  • Schadenmeldungen: Wenn Sie einen Schaden melden, der eine Auszahlung der Versicherung zur Folge hat, erfolgt eine Rückstufung.
  • Rückstufung nach Schadenshöhe: Die Rückstufung kann je nach Versicherung und Schadenshöhe variieren. Kleinere Schäden führen häufig zu einer weniger drastischen Rückstufung als größere Schäden.
  • Rückstufungstabellen: Diese Tabellen geben einen klaren Überblick darüber, welche Schadenfreiheitsklasse Sie nach einem Schaden erreichen. Beispielsweise könnte eine Tabelle zeigen, dass Sie von SF-Klasse 5 nach SF-Klasse 3 zurückgestuft werden, wenn Sie einen Schaden melden.
  • Jährliche Anpassungen: Einige Versicherungen haben spezielle Regelungen, die es Ihnen ermöglichen, nach einer bestimmten Zeit wieder in die vorherige Schadenfreiheitsklasse zurückzukehren, sofern Sie in den Folgejahren unfallfrei bleiben.
  • Anpassungen durch Sonderregelungen: Einige Versicherer bieten Rabatte oder spezielle Regelungen an, die eine Rückstufung mildern können, insbesondere für Fahranfänger oder langjährige Kunden.

Es ist wichtig, die Rückstufungstabelle Ihrer Versicherung genau zu studieren. So wissen Sie, welche Konsequenzen eine Schadensmeldung für Ihre Schadenfreiheitsklasse hat und können besser planen, wie Sie Ihre Versicherungsbeiträge niedrig halten können.

Manchmal ist es sinnvoll, einen kleineren Unfall aus eigener Tasche zu zahlen, wie zum Beispiel einen Kratzer im Lack, der beim Einparken passiert ist. Gegebenenfalls sind die Kosten für die Reparatur am eigenen Fahrzeug und auch am Fremdfahrzeug niedriger als die Folgekosten für eine Hochstufung der Schadenfreiheitsklasse und der Verlust Ihres Schadenfreiheitsrabatts.

Wie wird mein Zweitwagen in der Schadenfreiheitsklasse eingestuft?

Die Einstufung Ihres Zweitwagens in die Schadenfreiheitsklasse erfolgt in der Regel nach bestimmten Regeln, die von der jeweiligen Versicherung abhängen. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie beachten sollten:

  • Einstufung basierend auf der Schadenfreiheitsklasse des Hauptfahrzeugs: Wenn Sie bereits einen Hauptwagen versichert haben und dort eine hohe Schadenfreiheitsklasse erreicht haben, kann Ihr Zweitwagen in der Regel ebenfalls mit dieser Klasse eingestuft werden. Viele Versicherungen bieten die Möglichkeit, die Schadenfreiheitsklasse des Hauptfahrzeugs auf den Zweitwagen zu übertragen.
  • Nachweis der unfallfreien Jahre: Um die Schadenfreiheitsklasse des Hauptfahrzeugs zu übernehmen, müssen Sie nachweisen, dass Sie unfallfrei gefahren sind. Dies geschieht in der Regel durch eine entsprechende Bescheinigung der Versicherung.
  • Sonderregelungen für Fahranfänger: Wenn der Zweitwagen von einem Fahranfänger gefahren wird, beginnt dieser normalerweise in einer niedrigeren Schadenfreiheitsklasse, z. B. SF-Klasse 0 oder SF-Klasse 1. In diesem Fall kann die Übertragung der Schadenfreiheitsklasse des Hauptfahrzeugs nicht erfolgen.
  • Rabatte und Kombitarife: Einige Versicherer bieten spezielle Rabatte oder Kombitarife für Zweitwagen an. Informieren Sie sich über mögliche Angebote, um von günstigeren Tarifen zu profitieren.
  • Rückstufung bei Schäden: Beachten Sie, dass Schäden am Zweitwagen auch Auswirkungen auf die Schadenfreiheitsklasse des Hauptfahrzeugs haben können, falls Sie die Klassen übertragen haben. Prüfen Sie die Rückstufungsbedingungen Ihrer Versicherung.

Um die beste Einstufung für Ihren Zweitwagen zu erreichen, sollten Sie sich direkt bei Ihrer Versicherung erkundigen. Dort erhalten Sie Informationen zu den spezifischen Regelungen und Möglichkeiten, die für Ihre Situation gelten.

Was passiert mit meiner Schadenfreiheitsklasse bei einer Unterbrechung des Versicherungsschutzes?

Bei einer Unterbrechung des Versicherungsschutzes kann Ihre Schadenfreiheitsklasse betroffen sein. Hier sind die wesentlichen Punkte, die Sie beachten sollten:

  • Dauer der Unterbrechung: Wenn Sie Ihr Fahrzeug für einen bestimmten Zeitraum abmelden oder die Versicherung kündigen, kann dies Auswirkungen auf Ihre Schadenfreiheitsklasse haben. In der Regel dürfen Sie Ihr Auto maximal für einen Zeitraum von 12 Monaten abmelden, ohne dass Ihre Schadenfreiheitsklasse verfällt.
  • Verfall der Schadenfreiheitsklasse: Wenn der Versicherungsschutz länger als 12 Monate unterbrochen ist, kann Ihre Schadenfreiheitsklasse verfallen. Das bedeutet, dass Sie bei einer erneuten Anmeldung in eine niedrigere Schadenfreiheitsklasse eingestuft werden, oft in die SF-Klasse 0 oder SF-Klasse 1.
  • Wiederbelebung der Schadenfreiheitsklasse: Einige Versicherungen erlauben es, Ihre alte Schadenfreiheitsklasse wiederzubeleben, wenn Sie innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens zurückkehren. Dieser Zeitraum kann variieren, daher ist es wichtig, sich bei Ihrer Versicherung zu erkundigen.
  • Nachweis der unfallfreien Jahre: Wenn Sie nach einer Unterbrechung wieder eine Versicherung abschließen, sollten Sie nachweisen können, wie viele unfallfreie Jahre Sie vor der Unterbrechung hatten. Dies geschieht normalerweise durch eine Bescheinigung Ihrer vorherigen Versicherung.
  • Vertragsbedingungen prüfen: Verschiedene Versicherer haben unterschiedliche Regelungen zur Handhabung von Unterbrechungen. Es ist ratsam, die Vertragsbedingungen Ihrer Versicherung genau zu prüfen und sich bei Fragen direkt an den Kundenservice zu wenden.

Zusammengefasst kann eine Unterbrechung des Versicherungsschutzes Ihre Schadenfreiheitsklasse negativ beeinflussen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, die Unterbrechung möglichst kurz zu halten und sich über die spezifischen Regelungen Ihrer Versicherung zu informieren.

FAQ-Schadenfreiheitsklasse

  • Was gibt es bei der Dienstwagen-Schadenfreiheitsklasse zu beachtet?

    Die Dienstwagen-Schadenfreiheitsklasse ist die Einstufung, die Sie durch unfallfreies Fahren mit Ihrem Dienstwagen erhalten. Sie beeinflusst Ihre Versicherungsbeiträge und spiegelt Ihre Fahrhistorie wider.

    Es ist wichtig zu beachten, dass Ihre privaten unfallfreien Jahre verloren gehen können, wenn Sie ausschließlich den Dienstwagen nutzen. Klären Sie daher mit Ihrem Chef, ob Sie die Schadenfreiheitsklasse des Dienstwagens übernehmen können, wenn Sie das Unternehmen verlassen. Zudem sollten Sie prüfen, ob es möglich ist, Ihre frühere Schadenfreiheitsklasse in den Dienstwagenvertrag einzubringen, um Beiträge zu sparen und Ihre private Schadenfreiheitsklasse aktiv zu halten.

    Bei Fahrzeugpools ist es ratsam, die Nutzungszeiten von Ihrem Arbeitgeber bestätigen zu lassen, um diese auf Ihre Schadenfreiheitsklasse anrechnen zu lassen. Vor Abschluss einer neuen Versicherung sollten Sie sich bei verschiedenen Versicherern über die Einstufung und notwendige Unterlagen informieren. Eine Dienstwagen-Schadenfreiheitsklasse kann Ihnen potenziell niedrigere Beiträge bei der privaten Kfz-Versicherung ermöglichen, sofern Sie diese richtig nutzen und übertragen.

  • Wo finde ich Tabellen zur Schadenfreiheitsklasse?

    Tabellen zur Schadenfreiheitsklasse finden Sie auf den Websites von Kfz-Versicherungen, da viele Anbieter ihre Rückstufungstabellen dort veröffentlichen. Zudem bieten Vergleichsportale für Versicherungen oft Informationen zu Schadenfreiheitsklassen und deren Auswirkungen. Fachzeitschriften oder Ratgeber zum Thema Kfz-Versicherungen enthalten ebenfalls häufig solche Tabellen. Außerdem können Sie direkt bei Ihrer Versicherung nachfragen, um die spezifischen Schadenfreiheitsklassentabellen zu erhalten. Diese Informationen helfen Ihnen, die Auswirkungen von Schäden auf Ihre Schadenfreiheitsklasse besser zu verstehen.

  • Was bedeuten SF-Klasse ½, 0, S und M?

    Die Abkürzungen SF-Klasse ½, SF-Klasse 0 und M beziehen sich auf die Schadenfreiheitsklassen in der Kfz-Versicherung:

    • SF-Klasse ½: Dies ist eine Zwischenstufe, die in der Regel für Fahranfänger gilt, die bereits ein halbes Jahr unfallfrei gefahren sind. Sie profitieren von einem reduzierten Beitrag im Vergleich zur SF-Klasse 0.
    • SF-Klasse 0: Diese Klasse steht für Fahranfänger oder Neuversicherte, die noch keine unfallfreien Jahre gesammelt haben. Sie starten in der Regel mit höheren Beiträgen.
    • SF-Klasse M: Verursachen Sie als Fahranfänger mit SF-Klasse ½ oder 0 einen Unfall oder als erfahrener Fahrer mehrere Unfälle in kurzer Zeit, rutschen Sie in die Schadensklasse M. Diese ist die teuerste Schadensklasse und es kann mehrere Jahre dauern, bis Sie wieder hochgestuft werden.
    • SF-Klasse S: Diese Schadensfreiheitsklasse erhalten Sie, wenn Sie als Fahranfänger in SF-Klasse 1 einen Unfall mit geringem Schaden verursacht haben, aber eine Rückstufung in eine niedrigere Schadensklasse wegen der kleinen Schadenssumme nicht notwendig ist.

    Diese Einstufungen helfen dabei, die Prämien für Kfz-Versicherungen je nach Fahrhistorie zu berechnen.

  • Kann ich meine Schadenfreiheitsklasse vom Motorrad aufs Auto übertragen?

    In der Regel können Sie Ihre Schadenfreiheitsklasse vom Motorrad nicht direkt auf ein Auto übertragen. Die Schadenfreiheitsklassen für Kfz- und Motorradversicherungen werden separat geführt, da sie unterschiedliche Risiken und Tarife haben.

    Einige Versicherungen bieten jedoch spezielle Regelungen an, die es ermöglichen, die Schadenfreiheitsklasse unter bestimmten Bedingungen zu übertragen oder anzurechnen. Es ist ratsam, sich direkt bei Ihrer Versicherung zu erkundigen, um die genauen Möglichkeiten zu klären. So erhalten Sie die besten Informationen für Ihre individuelle Situation.

  • Was gilt für Leichtkrafträder?

    Für Leichtkrafträder, also Fahrzeuge bis 125 ccm und maximal 11 kW, gelten spezielle Regelungen hinsichtlich der Schadenfreiheitsklasse und der Versicherung. Leichtkrafträder haben eine eigene Schadenfreiheitsklasse, die von der Schadenfreiheitsklasse für Autos und andere Motorräder getrennt ist. Wie bei anderen Kfz ist auch für Leichtkrafträder eine Haftpflichtversicherung vorgeschrieben. Unfallfreie Jahre mit einem Leichtkraftrad können in der Regel nicht auf die Schadenfreiheitsklasse eines Autos übertragen werden, es sei denn, die Versicherung bietet spezielle Regelungen an.

  • Kann eine Schadenfreiheitsklasse auf eine andere Person übertragen werden?

    Eine Schadenfreiheitsklasse kann unter bestimmten Bedingungen auf eine andere Person übertragen werden. Dies ist häufig möglich, wenn es sich um enge Verwandte handelt, wie zum Beispiel Eltern, Geschwister oder Ehepartner. Die genauen Regelungen zur Übertragung variieren jedoch je nach Versicherungsgesellschaft.

    Um die Schadenfreiheitsklasse zu übertragen, muss der aktuelle Versicherungsnehmer in der Regel den Antrag bei der Versicherung stellen. Dabei sind oft Nachweise über die unfallfreien Jahre erforderlich.

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