Fenster austauschen: Kosten, Förderungen, Tipps für neue Fenster
- Für einen Fensteraustausch können Sie ungefähr mit Kosten von 629 € bis 1.176 € pro Fenster rechnen.
- Der Staat unterstützt den Ausbau mit neuen Fenstern mit einem Zuschuss von bis zu 20 % oder einem zinsgünstigen Kredit von bis zu 150.000 €.
- Wer keine Förderungen in Anspruch nimmt, kann 20 % der Investitionskosten über 3 Jahre verteilt von der Steuer absetzen.
- Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt schätzt, dass sich durch einen Fensteraustausch pro Jahr etwa 250 € an Heizkosten einsparen lassen.
- Die Kosten für neue Fenster können sich bereits nach 9 Jahren amortisieren.
- Wann sollte ich die Fenster austauschen ?
- Was kostet es, ein Fenster auszutauschen?
- Wie finanziere ich den Fensteraustausch?
- Welche Förderungen gibt es für neue Fenster?
- Welches ist das passende Material?
- Welche Verglasung bei neuen Fenstern?
- Warum sollte man alte Fenster austauschen?
- Wie viel Energie kann ich einsparen?
- Wann amortisieren sich neue Fenster?
- Fensteraustausch: Was bedeutet der U-Wert?
- Was sollte man bei neuen Fenstern beachten?
- 5 Tipps beim Kauf Ihre neuen Fenster
- FAQ Neue Fenster
Wann sollte ich die Fenster austauschen ?
Moderne Fenster können eine Lebensdauer von 40 bis 50 Jahren haben. Damit gehören Sie zu den langlebigsten Elementen eines Hauses. Bei älteren Fenstern, die in den 1980er und 1990er-Jahren verbaut wurden, beträgt die Lebensdauer hingegen 20 Jahre. Überschreiten Ihre Fenster die oben genannte Lebensdauer, empfiehlt es sich, diese zu erneuern.
Zusätzlich zum Alter gibt es aber auch andere Gründe Ihre Fenster zu ersetzen:
Energieeinsparung: Insbesondere alte Fenster sind schlecht wärmeisoliert. Moderne Fenster weisen eine bessere Energieeffizienz auf, wodurch weniger Wärmeenergie entweichen kann. Eine energetische Sanierung kann dabei helfen, Energiekosten zu sparen.
Sichtbare Schäden: Risse im Fensterrahmen, getrübtes Glas oder Lücken zum Mauerwerk sind Anzeichen, dass die Funktionsfähigkeit des Fensters beeinträchtigt wird. Manchmal lassen sich die Schäden reparieren, ein Fensteraustausch kann aber langfristig günstiger sein.
Kaputter Schließmechanismus: Wenn Fenster nicht mehr leichtgängig schließen oder undicht sind, sollte Sie einen Fachhandwerker konsultieren. Oft können Einstellarbeiten Abhilfe schaffen und ein erfahrener Profi kann sogar ein leicht verzogenes Profil neu justieren. Falls die Mechanik jedoch beschädigt ist, kann ein Fensteraustausch erforderlich sein. Ein nicht richtig schließendes Fenster führt zu Wärmeverlust, ermöglicht Kälteeintritt und beeinträchtigt den Schutz vor Feuchtigkeit und Nässe.
Undichte Fenster: Spürbare Zugluft oder Kälteeinbrüche im Winter deuten auf undichte Fenster hin. Poröse Dichtungen sind oft die Ursache für Zugluft, können jedoch einfach ausgetauscht werden. Wenn jedoch dauerhafte Zugluft besteht und die Räume trotz eingeschalteter Heizung nicht warm werden, könnte dies auf beschädigte Fenster selbst hinweisen.
Kondenswasser: Bildet sich dauerhaft Kondenswasser an den Innenseiten oder im Zwischenraum der Fensterscheiben, ist das ein Indiz für Schäden oder undichte Stellen am Fenster. Dadurch kann Feuchtigkeit eindringen, die sich an den Scheiben sammelt. Das führt zu einem unangenehmen Raumklima und begünstigt das Wachstum von Schimmel.
Straßenlärm: Wenn ein Fenster nicht korrekt schließt, dringen nicht nur Kälte und Feuchtigkeit, sondern auch Geräusche von außen ein. Ältere Fenster bieten oft nur begrenzten Schallschutz. Modernere Fenster zeichnen sich durch Mehrfachverglasung und verbesserte Dichte aus, was zu natürlicher Schallschutzleistung führt. In lauten Umgebungen oder an verkehrsreichen Straßen kann es sich lohnen, in schalldämmende Fenster zu investieren, um Lärm und Verkehrsgeräusche effektiv abzuschirmen.
Einbruchschutz verbessern: Vor allem in Erdgeschosswohnungen ist ein zuverlässiger Einbruchschutz von großer Bedeutung. Sicherheitsmängel sind insbesondere bei veralteten Fenstern ein großes Risiko. Denn alte, ungesicherte Fenster lassen sich von Einbrechern geräuschlos und rasch mit einfachsten Werkzeugen aufhebeln. Moderne Fenster mit entscheidenden einbruchhemmenden Eigenschaften tragen dazu bei, die Sicherheit zu stärken und den Schutz vor Einbrüchen erheblich zu erhöhen.
Was kostet es, ein Fenster auszutauschen?
Für einen Fensteraustausch können Sie laut der Studie „Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern“ vom Verband Fenster + Fassade und Bundesverband Flachglas mit Kosten von durchschnittlich 629 € bis 1.176 € pro Fenster mit einer Standardgröße von 1,3 m x 1,3 m rechnen. Wenn wir von insgesamt 20 Fenstern ausgehen, die Sie in Ihrer Immobilie austauschen wollen, kostet ein kompletter Fensteraustausch ungefähr 10.000 € bis 20.000 €. Der Preis für einen Fensteraustausch setzt sich dabei aus 3 Elementen zusammen:
Demontage und Entsorgung der Fenster | 50-100 € |
---|---|
Fensterpreis | 479-926 € |
Montage der Fenster | 100 – 150 € |
Gesamtkosten | 629 - 1.176 € |
Demontage der Fenster
Für die Demontage und Entsorgung von alten Fenstern können 50 € bis 100 € pro Fenster veranschlagt werden. Hier erschließt sich für handwerklich begabte Menschen einiges an Einsparpotenzial. So können Sie bei einem Austausch von 10 Fenster ungefähr 500 € bis 1.000 € sparen, wenn Sie diese selbst entfernen und entsorgen.
Fensterpreis
Laut der Studie „Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern“ des Verbands Fenster + Fassade und dem Bundesverband Flachglas können Sie je nach Materialart für ein Fenster mit Dreifachverglasung mit diesen Preisen rechnen.
Material | Preis inklusive Montage |
---|---|
Kunststoff | 479 € |
Holz | 638 € |
Holz/Aluminium | 789 € |
Aluminium | 926 € |
Zusätzlich zu dem Material gibt es weitere Faktoren, die den Fensterpreis beeinflussen können:
- Größe und Form des Fensters
- Glasart (Einfach-, Doppel- oder Dreifachverglasung)
- Verglasungsart (Schallschutzglas oder Sicherheitsglas)
- Spezielle Funktionen (Fenster mit Kipp- oder Schiebemechanismus)
Vergleichen Sie verschiedenen Anbieter, um das passende Produkt und den passenden Preis zu finden.
Einbau der Fenster
Für den Einbau eines Fensters können Sie mit Arbeitskosten von 100 € bis 150 € rechnen. Im Gegensatz zur Demontage von Fenstern empfiehlt es sich hier auf einen erfahrenen Handwerker zurückzugreifen. Fehlerhaft eingebaute Fenster können im schlimmsten Fall zu teuren Schäden führen, wie Wasserschäden durch eindringendes Wasser.
Wie finanziere ich den Fensteraustausch?
Neue Fenster werden in der Regel über einen Modernisierungskredit finanziert. Die Finanzierung über diesen Kredit bietet attraktive Zinsen, erfordert jedoch üblicherweise eine Absicherung durch einen Grundbucheintrag.
Ist die abbezahlt, könnte ein zweckgebundener Ratenkredit, auch als Wohnkredit bekannt, eine geeignete Alternative zur Finanzierung sein. Mit diesem speziell für Eigentümer konzipierten Ratenkredit können Sie einen Fensteraustausch mit Kosten bis zu 50.000 € finanzieren. Im Gegensatz dazu entfällt die Notwendigkeit eines Grundbucheintrags. Die Zinssätze sind zwar etwas höher als bei einem Baudarlehen, aber dennoch attraktiver als bei einem herkömmlichen, nicht zweckgebundenen Ratenkredit.
Unabhängig davon, welche Summe Sie finanzieren müssen, unsere Berater vor Ort stehen Ihnen zur Verfügung und finden für Sie die passende Finanzierung. Füllen Sie einfach unsere Finanzierungsanfrage aus, und wir werden uns umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen.
Welche Förderungen gibt es für neue Fenster?
Wer seine Fenster austauscht, um die Energieeffizienz seines Hauses zu verbessern, profitiert von staatlichen Unterstützungen. Zur Förderung neuer Fenster kommen zwei Programme infrage:
Förderung durch BEG-Einzelmaßnahmen: Mit dem Programm Bundesenergiegesetz-Einzelmaßnahmen gibt es Zuschüsse vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrollen (BAFA) für Einzelmaßnahmen, die zur Verbesserung der Energieeffizienz eines Gebäudes beitragen. Das BAFA bezuschusst Sie mit 15 % der förderfähigen Investitionskosten. Ist der Fensteraustausch als Maßnahme in einem individuellen Sanierungsfahrplan vorgesehen (iSFP), erhalten Sie weitere 5 % als Zuschuss dazu. So können Sie einen Zuschuss von bis zu 20 % erhalten. Insgesamt sind die maximalen förderfähigen Investitionssummen auf 60.000 € gedeckelt. Sie können also einen maximalen Zuschuss von 12.000 € erhalten. Um diese Förderung zu erhalten, müssen Sie die Förderung vor Beginn der Baumaßnahmen beantragen und mindestens 2.000 € selbst investieren.
Förderung durch KfW-Programm 261: Planen Sie das komplette Haus zu sanieren, können Sie bei der KfW einen zinsgünstigen Kredit bis zu 150.000€ beantragen. Denn Kredit bekommen Sie, wenn Ihre Immobilie durch die Arbeiten dem KfW Standard 85 entspricht. Zusätzlich können Sie einen Tilgungszuschuss von maximal 37.500€ erhalten.
Wichtig: Um beide Förderungen zu erhalten, müssen Sie einen Energieberater einbeziehen. Der Staat übernimmt dabei 50 % der Fachplanung und Baubegleitung. Prüfen Sie zudem in Ihrem Angebot, ob der mittlere Dämmwert für das Gesamtfenster oder nur der Dämmwert für das Fensterglas angegeben wird. Für beide gelten unterschiedliche U-Werte, um eine Förderung zu bekommen.
Fensteraustausch: Welches ist das passende Material?
Für Fenster stehen 3 gängige Materialien zur Auswahl: Holz, Kunststoff und Aluminium. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile. Wägen Sie deshalb ab, was am besten zu Ihrem Haus passt.
Welche Verglasung bei neuen Fenstern?
Wenn Sie ein neues Haus mit Dämmung bauen, sollten Sie auf Fenster mit Dreifachverglasung setzen. Dies kosten in der Regel 10-15 % mehr als zweifachverglaste Fenster, sparen dafür wegen der geringeren Wärmedurchlässigkeit mehr Heizkosten.
Tauschen Sie die Fenster hingegen bei einem ungedämmten Altbau aus, sollten Sie auf dreifachverglaste Scheiben verzichten. In dieser Kombination wären die Fensterscheiben nicht mehr der kälteste Punkt an der Außenwand. Die Luftfeuchtigkeit kondensiert somit nicht mehr an den Fenstern, sondern an den Wänden. Das kann zu Schimmel führen.
Fenstertyp | Empfohlener Einsatzbereich |
---|---|
3-fach Verglasung | Immer, außer bei ungedämmten Fassaden |
2-fach Verglasung | Bei ungedämmten Fassanden, z.B. im Altbau |
Die Wärmeisolierung ist nur ein Aspekt, den Sie beim Austausch der Fenster berücksichtigen sollten. Zusätzlich können sich je nach Umgebung auch folgende Zusatzfunktionen sinnvoll für Ihre neuen Fenster sein:
Schallschutzverglasung: Wenn Sie in einer lauten Umgebung wohnen, ist eine Schallschutzverglasung eine gute Option. Diese Verglasung enthält spezielle Schichten oder Abstände, die den Lärm von draußen reduzieren können.
Sicherheitsverglasung: Verbundglas oder gehärtetes Glas sind widerstandsfähiger gegen Bruch und bieten zusätzlichen Schutz vor Einbrüchen.
Sonnen- und Hitzeschutzverglasung: Diese Verglasung ist besonders in heißen Regionen sinnvoll. Sie enthält spezielle Beschichtungen, die die Einstrahlung von Sonnenlicht und die Wärmeübertragung reduzieren. So bleibt es im Sommer in Ihrem Haus schön kühl.
Selbstreinigende Verglasung: Es gibt auch Verglasungen mit einer selbstreinigenden Beschichtung, die Regenwasser nutzt, um Schmutz und Staub abzuwaschen.
Smart Glass: Dies ist eine innovative Option, bei der Sie die Lichtdurchlässigkeit der Fenster durch Elektrochromie oder Flüssigkristallen steuern können.
Warum sollte man alte Fenster austauschen?
Es gibt mehrere Gründe, warum man alte Fenster austauschen sollte:
Energie- und Kosten Einsparung: Neue Fenster sparen bis zu 15 % an Energiekosten ein. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) schätzt, dass sich dadurch pro Jahr etwa 250 € an Heizkosten einsparen lassen.
Lärmschutz: Neue Fenster bieten bessere Schallisolierung und die Lärmbelästigung von außen verringern, was besonders in städtischen Gebieten oder an stark befahrenen Straßen von Vorteil ist.
Sicherheit: Moderne Fenster sind oft mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen wie verstärkten Rahmen, mehreren Verriegelungspunkten und bruchsicherem Glas ausgestattet, was das Eindringen von Einbrechern erschwert.
Fensteraustausch: Wie viel Energie kann ich einsparen?
Laut einer Studie des Verbandes Fenster + Fassade und des Bundesverband Flachglas lassen sich im Jahr durch einen Fenstertausch pro Fenster 485 kWh einsparen. Bei einem Gaspreis von 0,09 €/kWh entspricht das einer Ersparnis von 43,65 € pro Fenster. Diesen Wert erreicht man, wenn bei einem Fenstertausch ein altes, einfach verglastes Fenster (eingebaut bis 1978) mit einem 3-fach verglastem Fenster (Uw-Wert: 0,95) ausgetauscht wird. Der Wert bezieht sich dabei auf eine Fensterfläche von 1,3 m x 1,3 m.
Wechselt man von 2-fachem, unbeschichtetem Isolierglas auf 3-fach verglaste Fenster, beläuft sich die Ersparnis auf 216 kWh. In diesem Fall würde man bei einer Gasheizung für jedes neue Fenster 19,44 € weniger an Energiekosten zahlen.
Wann amortisieren sich neue Fenster?
Wann sich neue Fenster amortisieren, hängt unter anderem von deren Material ab. Experten gehen angesichts steigender Energiepreise davon aus, dass sich Kunststofffenster nach ungefähr 9 Jahren, Holzfenster nach rund 11 Jahren und Aluminiumfenster, wegen der hohen Anschaffungskosten, erst nach 18 Jahren amortisiert haben.
Fensteraustausch: Was bedeutet der U-Wert?
Der U-Wert gibt an, wie viel Wärmeenergie ein Haus über ein Fenster verliert. Viele Händler geben den U-Wert in den Produktdetails für neue Fenster an. Die Einheit für den U-Wert wird in Watt pro Quadratmeter und Kelvin angegeben. Je mehr Wärme durch das Fenster verloren geht, desto höher der U-Wert. Er liegt bei einer Einfachverglasung bei 5,6 W/(m²K). Modernes Wärmeschutzglas mit einer 3-fach Verglasung und einer zusätzlichen hauchdünnen Metallschicht und Edelgas-Befüllung dagegen erreicht einen Wert von 0,5 bis 0,7 W/(m²K).
Verglasung | U-Wert |
---|---|
Einfachverglasung | 5,5 W/(m²K) |
2-Scheiben-Isolierglas | 2,8 W/(m²K) |
2-Scheiben-Wärmeschutzglas mit Edelgasfüllung und Beschichtung | 1,3-1,7 W/(m²K) |
3-Scheiben Wärmeschutzglas mit Edelgasfüllung und Beschichtung | 0,5-0,8 W/(m²K) |
Was sollte man bei neuen Fenstern beachten?
Beim Fensteraustausch gibt es einige wichtige Aspekte, die man beachten sollte, um sicherzustellen, dass die neue Fensterinstallation erfolgreich und effizient ist. Hier sind einige Punkte, die Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie die Fenster selbst austauschen:
Fenstertyp und Material: Entscheiden Sie sich für den geeigneten Fenstertyp, der Ihren Anforderungen entspricht, zum Beispiel Dreh-Kipp-Fenster, Schiebefenster, Doppelflügelfenster etc. Wählen Sie auch das passende Material, wie Holz, Kunststoff, Aluminium oder eine Kombination davon. Jedes Material hat unterschiedliche Eigenschaften und Wartungsanforderungen. Mehr dazu lesen Sie im Abschnitt „Fensteraustausch: Welches ist das passende Material?“.
Energieeffizienz: Berücksichtigen Sie die Energieeffizienz der neuen Fenster. Energiesparende Fenster können den Wärmeverlust reduzieren und die Energiekosten senken. Achten Sie aber gleichzeitig darauf, dass die neuen Fenster zur restlichen Dämmung im Haus passen. Kombinieren Sie verschiedene energetische Sanierungsmaßnahmen, um die Energieeffizienz zu maximieren. Zusätzlich wird die Installation einer energiesparenden Heizung sowie der Austausch der Fenster von verschiedenen Förderprogrammen finanziell unterstützt. Ein Energieberater kann Sie dabei unterstützen, die beiden Maßnahmen aufeinander abzustimmen.
Größe und Abmessungen: Messen Sie die Öffnungen genau aus, um sicherzustellen, dass die neuen Fenster perfekt passen. Die richtigen Abmessungen sind entscheidend für eine effiziente Isolierung und einen ordnungsgemäßen Einbau.
Schallschutz: Falls Sie in einer lärmintensiven Umgebung leben, sollten Sie Fenster mit gutem Schallschutz wählen, um den Lärmpegel im Inneren zu reduzieren.
Sicherheit: Achten Sie auf Sicherheitsmerkmale wie robuste Verschlusssysteme und gegebenenfalls zusätzliche Sicherheitsoptionen wie einbruchhemmende Verglasung.
Garantie und Service: Fensterhersteller oder Installateure sollten eine angemessene Garantie für ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten.
Denken Sie daran, dass der Austausch von Fenstern eine bedeutende Investition ist, die langfristige Auswirkungen auf den Wohnkomfort, die Energieeffizienz und den Wert Ihrer Immobilie haben kann. Daher ist es ratsam, gründlich zu recherchieren, qualitativ hochwertige Produkte zu wählen und einen zuverlässigen und erfahrenen Fachmann für die Installation zu engagieren.
5 Tipps beim Kauf Ihre neuen Fenster
Die neuen Fenster sind gefunden, und Sie haben eine Vorstellung davon entwickelt, wie viele Sie austauschen wollen, was das Ganze kostet und wie Sie das Projekt angehen möchten. Bevor Sie starten, haben wir hier noch 5 wichtige Tipps für Sie, die wir Ihnen mit auf den Weg geben möchten.
Tipp 1: Verhandeln - je mehr neue Fenster, desto mehr Rabatt ist möglich
Wenn Sie alle Fenster des Hauses gleichzeitig ersetzen lassen möchten, können Sie Rabatte aushandeln - eine sinnvolle Sache bei Gesamtsummen von 10.000 € bis 20.000 €. Bei Aufträgen einer solchen Größenordnung sollte ein Handwerksbetrieb mit sich reden lassen. Zeigt er sich nicht verhandlungsbereit, besser auf einen anderen Anbieter ausweichen.
Tipp 2: Angebote von Handwerkern vergleichen
Wie bei allen Bauprojekten lohnt es sich auch für neue Fenster und deren Montage mehrere Angebote einzuholen und zu vergleichen. Dazu gibt es im Internet spezielle Vergleichsportale, auf denen sich Servicedienstleister präsentieren. Stellen Sie vorab Ihre Fragen und wägen Sie in Ruhe ab, mit wem Sie zusammenarbeiten möchten.
Tipp 3: Empfehlungen beherzigen zum Fenstertausch
Die Nachbarn haben ihre Fenster auch neulich erneuern lassen? Dann fragen Sie doch mal nach, ob sie dabei gute Erfahrungen mit dem Handwerksbetrieb gemacht haben. Weiterempfehlungen sind in dieser Hinsicht sehr wertvoll, aber auch schlechte Erfahrungen im Bekanntenkreis helfen Ihnen, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Tipp 4: Energieeffizienz beachten und Maßnahmen aufeinander abstimmen
Damit sich die Investition in neue Fenster lohnt, sollten Hausbesitzer das gesamte Haus im Auge behalten und die verschiedenen Maßnahmen zur Energieeffizienz abstimmen. Insbesondere zwischen Fassadendämmung und dem Einbau neuer Fenster besteht ein enger Zusammenhang. Lassen Sie sich vom Energieberater über den gesamten Zustand Ihres Hauses aufklären. Idealerweise ist der Fensteraustausch Bestandteil einer umfassenden, energieeffizienten Altbausanierung.
Tipp 5: Auf Kennzeichen achten
Durch das RAL Gütesiegel erfahren Sie, wie es um die Qualität von Produkten und Leistungen bestellt ist. Bei Fenstern wird das Siegel sowohl für die Herstellung der Fenster als auch für Montage-Servicedienstleistungen vergeben. Das RAL-Siegel zeigt bei Fenstern, dass sie gewisse Qualitätsstandards einhalten und auf dem neuesten Stand der Technik sind.
Besonderen Schutz gegen Einbrecher bieten Fenster, die zu einer bestimmten "Widerstandsklasse" gehören. Empfehlenswert sind Fenster ab der Widerstandsklasse RC2 nach DIN EN 1627. Diese Norm besagt, dass Gelegenheitstäter mit einfachem Gerät keine Chance haben, ins Innere des Hauses zu gelangen. An der höchsten Widerstandsklasse RC6 scheitern auch Täter mit leistungsfähigen Elektrowerkzeugen wie Bohrmaschine und Stichsäge.
FAQ Neue Fenster
- Was gibt es beim Fensteraustauschen im Altbau zu beachten?
Bei einem Altbau müssen Sie bei einem Fensteraustausch zusätzlich auf mehrere Faktoren achten. Wenn das Gebäude unter Denkmalschutz steht oder in einem geschützten Bereich liegt, müssen Sie möglicherweise spezielle Genehmigungen für den Fensteraustausch einholen. Es ist zudem wichtig, die örtlichen Baubestimmungen und die Bestimmungen für den Denkmalschutz zu berücksichtigen.
Zusätzlich sollten neue Fenster luftdicht und wärmebrückenfrei eingebaut werden, um optimalen Wärmeschutz zu gewährleisten.
Achten Sie darauf, dass Fenster und Fassade aus energieeffizienten Gesichtspunkten zueinander passen. Nutzen Sie 3-fach verglaste Fenster zusammen mit einer ungedämmten Fassade, kondensiert die Luft an der Mauer statt dem Fenster. Das kann zu Schimmelbildung führen.
- Kann ich neu Fenster von der Steuer absetzen?
Sie können 20 % der Investitionskosten für einen Fenstertausch verteilt auf 3 Jahre von der Steuer absetzen. In den ersten beiden Jahren können Sie jeweils 7 % der Investitionskosten geltend machen. Im dritten Jahr sind es 6 %.
Um von der Entlastung zu profitieren, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Ihr Gebäude ist älter als 10 Jahre
- Sie wohnen selbst im Haus oder der Wohnung
- Ein Fachunternehmen führt die Arbeiten durch
- Sie haben keine Förderungen für die neuen Fenster in Anspruch genommen
Die Investitionskosten sind bei 200.000 € gedeckelt. Sie können also maximal 40.000 € von Finanzamt zurückbekommen.
- Was kosten Rollläden bei neuen Fenstern?
Rollläden für ein Fenster können zwischen 350 € und 630 € kosten. Je nach Ausführung kann der Preis variieren. So zahlen Sie für einen manuellen Unterputzrollladen ab 150 € sowie ungefähr 200 € für die Installation. Die Ausführung mit elektrischem Motor kostet ab 230 €. Die Kosten für eine Installation betragen dann 400 €.