Eine Baufinanzierung ist auch ohne eine Baugenehmigung möglich. Zum Beispiel in diesen Situationen:
In der Regel fordern die Banken bei der Antragstellung einen Kaufvertrag oder einen Kaufvorvertrag. Auf Basis des vereinbarten Kaufpreises, der daraus hervorgeht, wird der Beleihungswert errechnet. Dieser ist wiederum wichtig, um die maximale Darlehenshöhe zu bestimmen. Einige Banken können dennoch eine Baugenehmigung fordern, bevor sie den Darlehensbetrag auszahlen. Das ist jedoch nicht die Regel.
Ob die Bank bei der Baufinanzierung für einen Neubau eine Baugenehmigung sehen möchte, ist abhängig vom Bundesland, in dem Sie bauen wollen. Denn je nach Bundesland brauchen Sie womöglich gar keine Baugenehmigung. In den Landesbauordnungen ist festgehalten, was für den Neubau einer Immobilie erforderlich ist. Einige Bauordnungen verlangen vor Baubeginn eine Baugenehmigung, anderen reicht eine Bauanzeige. Manche Bundesländer setzen lediglich voraus, dass der Bauherr sich an den Bebauungsplan hält. Die Banken sind darauf eingestellt, sodass sie nicht immer eine Baugenehmigung voraussetzen.
Bei einer Baufinanzierung ohne Baugenehmigung sind die üblichen Unterlagen für eine Baufinanzierung bei der Bank einzureichen. Dazu gehören in der Regel alle verfügbaren Unterlagen zur Immobilie oder dem Bauvorhaben. Darüber hinaus sind weitere Dokumente nötig, die Informationen über den Darlehensnehmer sowie deren finanzielle Situation enthalten.
Erkundigen Sie sich am besten vor Baubeginn in der aktuellen Landesverordnung Ihres Bundeslandes über die erforderlichen Maßnahmen. Bei der Bank ist grundsätzlich eine Baufinanzierung ohne Baugenehmigung möglich. Einige Banken können sie dennoch einfordern.