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Baugrundstück finden: Die besten Tipps

Tipp ein Baugrundstück finden
bettina-martins-bruenslow
Bettina Martins-Brünslow
7 Min.
03.05.2024
Das Wichtigste in Kürze
  • Starten Sie frühzeitig die Baugrundstückssuche und durchforsten Sie verschiedene Informationsquellen.
  • Fragen Sie auch beim Bauamt oder Stadtplanungsamt nach, ob das Grundstück bebaut werden kann und machen Sie sich ein Bild von der Bodenbeschaffenheit und der Umgebung.
  • Informieren Sie sich frühzeitig über die verschiedenen Varianten der Grundstücksfinanzierung.

Wo finde ich ein Baugrundstück?

Es gibt verschiedene Wege, ein Baugrundstück zu finden. Die Auflistung gibt Hinweise darauf, wo Sie nach Baugrundstücken suchen beziehungsweise nachfragen können:

  • Behörden
  • Makler
  • Bauträger
  • Bauherrengemeinschaften
  • Banken
  • Zeitungen und Online-Immobilienplattformen
  • Eigene Suche vor Ort
  • Zwangsversteigerungen

Nutzen Sie die verschiedenen Optionen, um ein Grundstück für Ihre Immobilie zu suchen. Je aktiver und engagierter Sie sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass Ihre Suche von Erfolg gekrönt wird.

Vereinbaren Sie stets eine Besichtigung vor Ort, bevor Sie sich für ein Grundstück entscheiden. So können Sie sich auch ein besseres Bild von der Umgebung des Grundstücks machen.

Tipp 1: Auf Onlineportalen ein Grundstück finden

Ein guter Startpunkt für die Grundstückssuche sind Onlineportale. Dort finden Sie täglich neue inserierte Grundstücke. So können Sie in Onlineportalen die Suchergebnisse nach Ihren Bedürfnissen filtern und direkt das finden, wonach Sie suchen. Sie erhalten zudem einen ersten Eindruck über das Angebot und die Preise in Ihrer Region. Dabei hilft es, wenn Sie vorab Ihren finanziellen Rahmen kennen. Gerne berechnen wir mit Ihnen zusammen Ihr Budget – kostenlos und unverbindlich. Vereinbaren Sie dazu einfach einen Termin für eine Budgetberatung mit uns.

Tipp 2: In Zeitungen nach Grundstücken suchen

Ähnlich wie in Onlineportalen finden Sie in Zeitungen Angebote für Grundstücke. Große Tageszeitungen haben oft einen eigenen Immobilienanzeigenteil. Aber auch kleinere kostenlose Anzeigenblätter beinhalten Immobilienanzeigen. Oft haben Sie dort einen noch regionaleren Fokus beziehungsweise Angebote direkt aus ihrem Stadtviertel.

Außerdem finden Sie über Zeitungen häufig auch Angebote von Privatverkäufern. Im Gegensatz zu Maklern oder anderen Vermittlern müssen Sie dort keine Provision zahlen und sparen zusätzlich Kosten.

Tipp 3: Baugrundstücke erfragen: Ämter geben Auskunft

Gemeinden und Städte sollten Sie unbedingt ansprechen. Denn sie besitzen häufig bebaubare Flächen, die sie zum Kauf anbieten. So weist das sogenannte Liegenschaftsamt in der Regel die zur Verfügung stehenden Flächen aus. Praktisch: Viele Gemeinden verschicken per Newsletter Informationen zu Neubaugebieten. Seien Sie sich aber bewusst, dass Sie wahrscheinlich nicht der Einzige sind, der diesen abonniert hat. Sie haben dadurch nicht immer einen exklusiven Vorteil.

Erfolgversprechender ist es, wenn Sie sich auch beim Bauamt oder Stadtplanungsamt persönlich erkundigen, ob es für die Grundstücksflächen schon einen Bebauungsplan – auch B-Plan genannt – gibt. So erfahren Sie, wo demnächst ein Neubaugebiet entsteht, und können sich meist auf eine Liste der Interessenten setzen lassen. Dort erfahren Sie auch, wer später die ausführende Baufirma ist. So können Sie vorab mit der Baufirma ins Gespräch gehen und abklären, ob die eigenen Vorstellungen und Wünsche umsetzbar sind.

Tipp 4: Baugrundstücke mit einem Makler finden

Wenn Sie ein Grundstück finden wollen, können Sie einen oder auch mehrere Makler beauftragen. Er hat entweder bereits Grundstücke in seinem Portfolio oder begibt sich auf die Suche nach einem geeigneten Bauland. So erhalten Sie exklusiven Zugang zum Grundstückspool eines Maklers. Wenn er ein neues Grundstück im Portfolio hat, bietet ein Makler es zunächst seinem Kundenstamm an. Erst danach kommen die Angebote auf die einschlägigen Immobilienplattformen. Die besten Grundstücke landen somit meist nicht im Internet.

Melden Sie sich bei mehreren Maklern. So haben Sie Zugriff auf mehrere Portfolios und erhöhen Ihre Chance. Finden Sie das passende Grundstück, müssen Sie nur den Makler bezahlen, der Ihnen das Grundstück angeboten hat.

Tipp 5: Über die Bank an ein passendes Grundstück

Banken verfügen oft über ein breites Portfolio an Grundstücken. Der Vorteil einer Grundstückssuche über eine Bank liegt vor allem in der Professionalität und Sicherheit, die sie bieten. Banken überprüfen in der Regel die rechtlichen und finanziellen Aspekte der angebotenen Grundstücke und stellen sicher, dass sie frei von Belastungen oder Streitigkeiten sind.

Darüber hinaus können Banken oft Finanzierungsmöglichkeiten für den Kauf des Grundstücks anbieten und so den ganzen Finanzierungsprozess vereinfachen.

Tipp 6: Suche über einen Bauträger

Ein Bauträger ist ein Anbieter bezugsfertiger Neubauten. Dafür kaufen sie in der Regel große Flächen und bauen ganze Neubaugebiete darauf. Sie erwerben also von einem örtlichen Bauträger neben dem massiven Neubau auch das Grundstück, auf dem er steht.

Ein Trend: Immer mehr Anbieter von Fertighäusern bieten häufig auch Grundstücke an, die Sie zusammen mit einem Haus der Firma kaufen können. In vielen Fällen helfen Sie auch bei der Grundstückssuche. Sie müssen also gar nicht erst ein Baugrundstück finden. 

Auch wenn es praktisch erscheint, ein Grundstück über einen Bauträger zu suchen, muss man hier genau aufpassen:

Reservierungsbestätigung gut durchlesen

Es kann vorkommen, dass Sie eine Reservierungsbestätigung vorab unterschreiben sollen. Danach macht sich der Bauträger auf die Suche nach dem Grundstück. Lesen Sie solche Schreiben immer genau durch, bevor Sie sie unterschreiben. Es kann nämlich sein, dass Sie sich durch die Unterschrift verpflichten, mit dem Bauträger zu bauen. Sollten Sie das nicht mehr wollen, weil Ihnen das vorgeschlagene Grundstück nicht gefällt, können Sie nur gegen hohe Gebühren von der Reservierungsbestätigung zurücktreten.

Manche Bauträger werben gerne mit Lockangeboten. Am Ende lässt sich aber Ihr Immobilienprojekt zu diesen günstigen Kosten nicht umsetzen und Sie müssen mehr bezahlen. Für Ihre finanzielle Planung können diese Mehrkosten von teilweise sechsstelligen Beträgen aber eine große Belastung sein. Lassen Sie sich also alles genau vorrechnen und seien Sie bei zu günstigen Angeboten misstrauisch.

Prüfen Sie, ob der Bauträger wirklich die Grundstücke hat

Manchmal kann es sein, dass Bauträger mit Grundstücken werben, die Sie gar nicht besitzen. „Oft ist es so, dass sich mehrere Bauträger ein Grundstück teilen. Und dann gilt, wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Das heißt, der Bauträger kann am Ende vielleicht gar nicht über das inserierte Grundstück verfügen“, erklärt die Baufinanzierungsexpertin Sandra Lieder. Gehen Sie also mit dem Bauträger ins Gespräch und lassen Sie sich bestätigen, dass er ein Baugrundstück in Ihrer Wunschregion hat und es auch verfügbar ist, bevor Sie etwas unterschreiben.

Tipp 7: Grundstückssuche als Bauherrengemeinschaft

Sie finden kein bezahlbares Baugrundstück? In diesem Fall kann die Gründung einer Bauherrengemeinschaft ein Ausweg sein. Bei einer Bauherrengemeinschaft, die auch Baugruppe oder Baugemeinschaft genannt wird, kommen Menschen zusammen, die gemeinsam Wohnraum schaffen wollen.

Der größte Vorteil einer Bauherrengemeinschaft ist, dass alle anfallenden Kosten zwischen allen Parteien aufgeteilt werden. Das bedeutet demnach auch die Grundstückspreise. So zahlen Sie nur noch einen Teil des Kaufpreises. Seien Sie jedoch ehrlich zu sich selbst, ob Sie wirklich der Typ für eine Bauherrengemeinschaft sind. Denn Sie wohnen schließlich schon bald Tür an Tür.

Tipp 8: Selbst ein Grundstück finden

Gehen Sie in der bevorzugten Baugegend spazieren. Eventuell fallen Ihnen Grundstücke oder „grüne Wiesen“ auf, die infrage kommen. In der Stadt entdecken Sie vielleicht eine kleine Lücke zwischen zwei Häusern. Diese kleinen Flächen sind für die meisten eher unattraktiv, da das Haus maßgeschneidert werden muss. Wenn Sie den Aufwand nicht scheuen, kann hier Ihr passgenaues Architektenhaus stehen.

Unterschätzen Sie nicht die Kraft der Mundpropaganda. Erzählen Sie deshalb im Familien-, Freundes- und Kollegenkreis, dass Sie ein Baugrundstück suchen. Es kostet nichts und kann sehr effektiv sein. Gerade in ländlichen Gebieten wissen die Einheimischen oft, wo ein Grundstück zum Verkauf angeboten wird.

Erweitern Sie zudem Ihren Suchradius. Insbesondere in Ballungsgebieten sind freie Grundstücke rar. Wenn Sie auch am Stadtrand oder den Speckgürteln suchen, steigen Ihre Chancen, ein Grundstück zu finden. Zusätzlich sind in den Randlagen und in ländlichen Gebieten Grundstücke günstiger als in Städten.

Tipp 9: Grundstück über Erbbaurecht finden

Wer sich die Kosten für ein Grundstück ganz sparen will, schlägt bei einem Grundstück mit Erbbaurecht zu. Dieses Grundstück kaufen Sie nicht, sondern pachten es für einen Zeitraum. Üblich ist eine Spanne zwischen 50 bis 99 Jahren. In dieser Zeit zahlen Sie eine Erbpacht, die entweder vierteljährlich oder jährlich an den Verpächter gezahlt wird. Verpächter sind in der Regel Kirchen, Kommunen oder Stiftungen. In einigen Fällen erfolgt die Verpachtung über Privatpersonen.

Über den vereinbarten Zeitraum können Sie das Grundstück verwenden, als wäre es Ihr Eigentum. So dürfen Sie beispielsweise darauf ein Haus bauen. Endet die Erbpacht und wird sie nicht verlängert, verlieren Sie Ihre Immobilie. Allerdings muss der Verpächter Sie dafür entschädigen: Zweidrittel des aktuellen Verkehrswerts der Immobilie sind hier üblich. Wenn Sie das Angebot ausschlagen, muss Ihnen der Verpächter kein neues unterbreiten.

FAQs - Häufig gestellte Fragen

Tipp 10: Baugrundstück über eine Zwangsversteigerung

Bei Zwangsversteigerungen werden Immobilien einschließlich dem Grundstück versteigert, wenn der Eigentümer seinen Immobilienkredit nicht erfüllen kann und das Grundstück daher zwangsweise verkauft wird.

Ein wesentlicher Vorteil der Grundstückssuche über Zwangsversteigerungen liegt in den potenziellen Einsparungen. Oftmals werden Grundstücke bei Zwangsversteigerungen zu einem Preis angeboten, der deutlich unter dem Marktwert liegt. Dies bietet Käufern die Möglichkeit, ein Grundstück zu einem Schnäppchenpreis zu erwerben und möglicherweise beträchtliche Einsparungen zu erzielen.

Ein weiterer Vorteil ist die Transparenz des Verfahrens. Die Informationen über die zu versteigernden Grundstücke sind in der Regel öffentlich zugänglich und können im Voraus eingesehen werden. Dies ermöglicht es potenziellen Käufern, sich gründlich über das Grundstück zu informieren und eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Zudem bieten Zwangsversteigerungen eine gewisse Geschwindigkeit im Kaufprozess. Sobald ein Gebot akzeptiert wurde und die Formalitäten erledigt sind, kann der Käufer schnell Eigentümer des Grundstücks werden. Dies ist besonders attraktiv für Käufer, die schnell handeln müssen oder möchten.

Informationen zu anstehenden Zwangsversteigerungen erhalten Sie beim örtlichen Amtsgericht. Dieses informiert über anstehende Zwangsversteigerungen mittels Anzeigen in Tageszeitungen oder im Internet. Achten Sie dabei auf das Kürzel „ZVG“, das auf eine Zwangsversteigerung hinweist. Über das Aktenzeichen in der Bekanntmachung können Sie zudem den zuständigen Rechtspfleger ausfindig machen und von ihm alle notwendigen Informationen, wie zum Beispiel den Wert des Grundstücks, erfahren.

Grundstückssuche: Wie finanzieren Sie richtig?

Grundstücke sind insbesondere in Großstädten immer noch teuer. Daher nehmen Kaufinteressenten oft eine hohe monatliche Rate in Kauf, um sich Ihr Traumgrundstück zu erfüllen. Das kann sich langfristig rächen, wenn die Finanzierung zu knapp kalkuliert und kein Puffer vorhanden ist, um Rücklagen zu bilden. Sollte sich Ihre finanzielle Lage aufgrund von Krankheit, Jobverlust oder einer finanziellen Mehrbelastung verschlechtern, droht im schlimmsten Fall eine Zwangsversteigerung. Lassen Sie sich deshalb bei der Grundstückswahl nicht unter Druck setzen. Suchen Sie lieber ein für Sie bezahlbares Grundstück, anstatt sich mit einem überteuerten Grundstück hoch zu verschulden. Unsere Spezialisten für Baufinanzierung helfen Ihnen dabei gerne die richtige Finanzierung zu finden und zeigen Ihnen, welche Rate für Sie möglich ist. Vereinbaren Sie dafür einfach ein kostenloses und unverbindliches Finanzierungsgespräch.

Grundstücksfinanzierung berechnen

Checkliste: Was gibt es bei der Grundstückssuche zu beachten?

Sie haben ein passendes Grundstück gefunden, dass Ihren Vorstellungen entspricht. Glückwunsch. Unsere Checkliste verrät Ihnen, was Sie vor dem Kauf des Grundstücks überprüfen sollten:

  • Bebauungsplan einsehen 
    Jede Region hat Ihre Besonderheiten. Prüfen Sie, ob Sie Ihr Haus auf dem Grundstück nach Ihren Vorstellungen bauen dürfen. Muss der Anstrich beispielsweise eine besondere Farbe haben? Diese Frage beantwortet der Bebauungsplan, den Sie beim Bauamt oder Stadtplanungsamt einsehen können. Dort finden Sie auch die Information, ob ein Grundstück bereits Bauland, also direkt bebaubar ist.
  • Erschließung des Grundstücks erfragen
    Ist das Grundstück erschlossen, sind also bereits Anschlüsse an die öffentliche Versorgung vorhanden, können Sie in der Regel sofort mit dem Bau starten. Ist das Grundstück noch nicht erschlossen, kommen auf Sie noch die Erschließungskosten zu.
  • Beschaffenheit des Grundstücks prüfen 
    Geotechnische Büros bieten Hilfe an, um genau herauszufinden, welche Besonderheiten das Grundstück aufweist. Das ist für die Planung des Neubaus von großer Bedeutung. Ist beispielsweise der Grundwasserspiegel sehr hoch, muss ein Keller sehr gut abgedichtet werden.
  • Altlasten auf dem Grundstück erforschen 
    Es ist von Vorteil, einen Teil der Historie des Grundstücks in Erfahrung zu bringen. Die Informationen bekommen Sie beim Altlastenkataster oder Bauamt. Die Anfrage ist zwar kostenpflichtig, sie fördert jedoch Hinweise auf beispielsweise giftige Stoffe im Boden zutage. Bestehen noch Zweifel, schafft ein Bodengutachten Abhilfe. Der Preis für ein Gutachten liegt zwischen 1.000 € und 2.500 €.
  • Lage bewerten
    Prüfen Sie, ob sich in unmittelbarer Nähe wichtige Infrastruktur wie Ärzte, Supermärkte oder Schulen befinden. Liegt das Grundstück in einer ruhigen Lage oder gibt es in der Nähe eine Lärmquelle?
  • Umgebung erkunden 
    Machen Sie sich ein ausführliches Bild von der Umgebung. In Zeiten des Klimawandels sollten Sie sich auch Gedanken über mögliche Umweltgefahren machen. Liegt es beispielsweise in einem Überschwemmungsgebiet? Müssen Sie mit starken Stürmen rechnen? Die Attraktivität der Umgebung hängt auch von der Nachbarschaft ab. Suchen Sie das Gespräch, denn schließlich wollen Sie für viele Jahrzehnte unbeschwert in einem Eigenheim wohnen. 
  • Grundbucheintrag überprüfen
    Im Grundbuch finden Sie alle Informationen, um sich ein Bild über die Eigentumsverhältnisse des Grundstücks zu verschaffen. So erfahren Sie beispielsweise, ob ein Gläubiger noch auf sein Geld wartet.
  • Baulastenverzeichnis einsehen
    SchauenSie zusätzlich zum Grundbuch auch in das Baulastenverzeichnis. Dort sind etwaige Nutzungseinschränkungen, sogenannte Baulasten, eingetragen.

Grundstückssuche: Welche Grundstücksarten gibt es?

Wenn Sie ein Grundstück von der Gemeinde beziehungsweise Stadt kaufen wollen, sollten Sie diese 4 Grundstücksarten kennen. Denn nicht jede davon, die eine Gemeinde oder eine Stadt zum Verkauf anbietet, darf auch automatisch bebaut werden. 

  1. Flächen zur land- und forstwirtschaftlichen Nutzung
  2. Bauerwartungsland
  3. Rohbauland
  4. Baureifes Land

Flächen zur land- und forstwirtschaftlichen Nutzung

Im Volksmund heißen Flächen, die zur land- und forstwirtschaftlichen Nutzung ausgeschrieben werden, einfach Ackerland. Bei dieser Grundstücksart ist eine zukünftige Bebauung sehr unwahrscheinlich. Denn Ackerland bleibt in der Regel auch Ackerland. 

Bauerwartungsland

Bei einem Bauerwartungsland gibt es noch keine Entscheidung darüber, ob das Grundstück jemals bebaut werden darf. Daher sind die Zu- und Ableitungen für Wasser, Abwasser, Energie, Gas, Telefon und Internet noch nicht angeschlossen. Erwerben Sie solch ein Grundstück, gehen Sie also eine Wette ein, dass es irgendwann als baureifes Land eingestuft wird. 

Rohbauland 

Auch diese Grundstücksart ist noch nicht erschlossen, aber die Gemeinde beziehungsweise Stadt hat bereits der baulichen Nutzung zugestimmt. In manchen Fällen ist es sogar möglich, dass Sie sogar die Erschließung, also die Zugänglichmachung eines Grundstücks, selbst anstoßen können. Denn ohne Erschließung ist es nicht möglich, eine Baugenehmigung zu erhalten. Erkundigen Sie sich jedoch vorher, welche Erschließungskosten auf Sie zukommen würden. 

Baureifes Land

Wie bereits der Name vermuten lässt, handelt es sich dabei um Grundstücke, die Sie sofort bebauen dürfen. Denn für diese Grundstücksart existiert ein rechtsgültiger Bebauungsplan und in der Regel ist die Grundstücksfläche auch erschlossen. Sie kaufen also de facto ein baufertiges Grundstück. Übrigens, baureifes Land, auch Bauland genannt, kann aus mehreren Grundstücken bestehen. Werden diese einzeln aufgeteilt, spricht man von Baugrundstücken.

Die unterschiedlichen Grundstückarten beeinflussen auch maßgeblich die Finanzierung. Während Banken in der Regel kein Ackerland und Bauerwartungsland finanzieren, sieht es beim Rohbauland und baureifen Land anders aus. Im Regelfall ist eine Baufinanzierung problemlos möglich.

Einen Überblick, wie welche Grundstücksfläche in der jeweiligen Gemeinde oder Stadt ausgeschrieben ist, können Sie aus dem Flächennutzungsplan entnehmen. Diesen finden Sie in der Regel im Rathaus oder im Bürgerbüro und in vielen Städten wird er auch auf der Website veröffentlicht.

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