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Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender von Dr. Klein, zeigt in seiner Prognose, wo es günstiger wird, wo die Preise stabil bleiben und wo sie teurer werden. Zudem hat er handfeste Tipps für euch, damit ihr bei den Preisverhandlungen punkten könnt.
In diesem Jahr haben wir zwei große Trends auf dem Immobilienmarkt gesehen: Während die Preise für Immobilien in der ersten Jahreshälfte eher fielen, stabilisierten sie sich in der zweiten Jahreshälfte. Dieser Kurswechsel lässt sich beispielsweise am Gesamtindex des Europace Hauspreis-Index (EPX) ablesen.
Die hohe Inflation, die steigenden Bauzinsen, schwankende Entscheidungen in der KfW-Förderlandschaft und der Streit um das sogenannte Heizungsgesetz trugen maßgeblich dazu bei, dass die Immobiliennachfrage in der ersten Jahreshälfte zurückging und damit sanken auch die Preise. Seit der zweiten Jahreshälfte sehen wir eher eine Seitwärtsbewegung. Der Immobilienmarkt hat sich beruhigt.
Wird sich dieser Trend auch in 2024 fortsetzen? Michael Neumann sagt: „Ja.“ Und ergänzt: „Wenn wir auf das gesamte Bundesgebiet schauen, werden wir im ersten Halbjahr 2024 eher eine Seitwärtsbewegung sehen. Es wird aber durchaus eine große Differenzierung geben – diese knüpft an die Entwicklung von 2023 an.“
Immobilienpreisentwicklung 2024: Auf die Energieeffizienzklasse kommt es an
Es macht einen großen Unterschied, zu welcher Energieeffizienzklasse die Immobilie gehört.
Immobilien aus den Energieeffizienzklassen G und H verloren in diesem Jahr überproportional an Wert. Diese Entwicklung erwarte ich auch für die ersten Monate 2024.
Michael Neumann, Vorstandvorsitzender von Dr. Klein
Hier hält er einen Preisrückgang von 20 Prozent und mehr für durchaus realistisch. Dagegen sollten sich die Preise für Immobilien, die zu den Energieeffizienzklassen A+ bis B gehören, eher stabil zeigen.
Lage, Lage, Lage: Die altbekannte Maklerweisheit gilt aber auch weiterhin. So müsst ihr mit starken Preisunterschieden rechnen, wenn ihr euer Traumhaus in München oder Marlow bauen oder kaufen wollt. Michael Neumann erwartet daher für das erste Halbjahr 2024 folgende Preisentwicklung für Wohnimmobilien:
- Metropolen: stabile Preise
- Umland: leichter Rückgang, einstelliger Prozentbereich
- Ländlicher Raum: stärkerer Rückgang, zweistelliger Prozentbereich
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Das Gespräch mit Michael haben wir im November 2023 aufgezeichnet. Wir wünschen euch viel Spaß mit der Podcast-Folge (9:23 Min/Sek).
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+++ Kapitelmarken: Ein Überblick +++
0:00 Begrüßung und Einleitung
0:23 Wie haben sich die Immobilienpreise 2023 entwickelt? Was sind wesentlichen Gründe dafür?
1:15 In einigen Metropolen sinken die Preise für Immobilien. Werden sie also erschwinglicher – speziell für junge Familien?
1:51 Was ist deine Prognose für das erste Halbjahr 2024? Wo wird es günstiger? Wo bleiben die Preise stabil? Wo wird es teurer?
2:54 Neben der Lage wird also die Energieeffizienz einer Immobilie immer wichtiger?
3:32 Inzwischen gibt es mehr Bestandsimmobilien auf dem Markt. Manche davon müssen saniert werden. Wie lassen sich die Sanierungskosten realistisch ermitteln?
4:33 Sollte ich damit auch in die Preisverhandlungen einsteigen?
5:15 Hast du noch weitere Tipps für Kaufinteressenten, wie sie in Preisverhandlungen punkten können?
6:01 Im Neubau-Segment sehen wir eher steigende Preise. Die hohen Baukosten und strengen Bauvorschriften schrecken viele Bauinteressierte ab. Was wären deine drei Maßnahmen, damit sich Bauen wieder lohnt?
7:01 Erwartest du in 2024 eine Stabilisierung der Förderlandschaft?
7:44 Hand auf Herz: Was empfiehlst du Immobilieninteressierten für das Jahr 2024? Kaufen oder abwarten?
8:45 Verabschiedung
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ist in den letzten fünf Jahren fünfmal umgezogen / entdeckt nun Lübeck & Umgebung / schätzt den trockenen Humor der Norddeutschen / wollte eigentlich Sportreporter werden / hat Germanistik und Geschichte studiert / schreibt für den Leser / findet Ansel Adams inspirierend und schwärmt von Fellnase Fiete