Baufinanzierung 2021: Jetzt oder nie?

Baufinanzierung 2021: Jetzt oder nie?

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Anna trifft heute Michael Neumann, den Vorstandsvorsitzenden der Dr. Klein Privatkunden AG. Zinsexperte Neumann gibt einen optimistischen Ausblick auf das Jahr 2021. So geht er beispielsweise davon aus, dass sich das aktuell niedrige Zinsniveau auch in 2021 fortsetzen wird. Somit ist es wahrscheinlich, dass Baufinanzierungen weiterhin günstig bleiben. Worauf sich Käufer und Bauherren in 2021 noch einstellen können, erläutert Michael Neumann in der neuen Folge von „Hausgefragt“. Hört euch schlau!

Beginnen wir zunächst mit einer traurigen Nachricht: Knapp zwei Millionen Deutsche waren im November 2020 laut einer Schätzung des ifo Instituts (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V.) in Kurzarbeit und das Ende des zweiten Corona-Lockdowns ist aktuell ungewiss.

Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender von Dr. Klein

Die gute Nachricht lautet: Eine Baufinanzierung ist trotz Kurzarbeitergeld generell möglich. „Es hängt sehr stark vom Einzelfall ab. Also wie sieht die Gesamtkonstellation aus. Generell spricht nichts dagegen, wenn zum Beispiel der Partner oder die Partnerin nicht von der Kurzarbeit betroffen ist. Das gemeinsame Haushaltsnettoeinkommen reicht also aus, um die kalkulierte Monatsrate langfristig zu bezahlen“, sagt Michael Neumann.

In der Corona-Krise haben sich allerdings die Vergabekriterien der Banken verschärft. „Aktuell spielt die Branchen-Zugehörigkeit eine große Rolle bei der Kreditvergabe. Wer beispielsweise in der Tourismusbranche oder in der Eventbranche arbeitet, hat es schwerer“, so Michael Neumann. Sein Tipp: „Holt mehrere Angebote ein und lasst euch persönlich beraten.“ Im Gespräch mit Anna gibt Michael Neumann weitere praktische Empfehlungen, damit ihr euch den Wunsch vom Eigenheim in 2021 erfüllen könnt. Viel Spaß beim Hören!

Auflistung der Interviewfragen

Ihr möchtet direkt zu einem Kapitel springen, dann klickt einfach im Web-Player auf das gepunktete Icon (ganz unten rechts). Klickt auf den Menüpunkt „Kapitelmarken“ und wählt das entsprechende Kapitel aus. Der Web-Player springt zum ausgewählten Kapitel und startet dann die Wiedergabe.

(00:01:20) – Was sind die größten Veränderungen beim Immobilienkauf in 2021?

(00:02:42) – Corona-Krise und Baufinanzierung: Was hat sich in 2020 verändert?

(00:07:59) – Ist eine Baufinanzierung trotz Kurzarbeitergeld möglich?

(00.12:15) – Wie entwickeln sich die Bauzinsen in 2021?

(00:15.52) – Lohnt sich in 2021 der Immobilienkauf?

(00:19:53) – Ist ein Forward-Darlehen in 2021 sinnvoll?

(00:22:25) – Erleben wir in 2021 das Comeback der Inflation?

(00:24.31) – Haben sich in 2020 die Tilgungssätze oder Sondertilgungen verändert?

(00:26:58) – Wie spare ich langfristig Eigenkapital an?

(00.29.27) – Welche staatlichen Förderungen bieten sich für Immobilienfinanzierungen an?

Fünf Tipps für eine erfolgreiche Baufinanzierung in 2021

„Solltet ihr eine passende Immobilie finden, der Kaufpreis ist für euch gerechtfertigt und finanzierbar, dann kauft sie in 2021“, empfiehlt Michael Neumann. Er geht davon aus, dass die Immobilienpreise auch in den nächsten Jahren weiter steigen werden – besonders in den Ballungsgebieten und im Speckgürtel. Daher ist eine passgenaue Baufinanzierung das A und O, um sich den Wunsch der eigenen vier Wände zu erfüllen. Nachfolgend haben wir für euch fünf Tipps zusammengestellt, damit eure Baufinanzierung auch in der Corona-Krise auf soliden Füßen steht.

  1. Kennt euer Budget: Die Immobilienpreise werden auch in 2021 weiter steigen. Ermittelt daher mit unserem Budgetrechner, wie viel ihr euch leisten könnt. Wer die zum Budget passende Immobilie hat, erhält von Banken in der Regel einen besseren Zinssatz.
  2. Behaltet die Entwicklung der Bauzinsen im Blick: Unser Zinschart unterstützt euch dabei, ein Gefühl dafür zu entwickeln, in welche Richtung die Bauzinsen tendieren. Die Daten bezieht unser Zinschart aus der hauseigenen Datenbank von Dr. Klein. Hier speisen wir seit Jahren jeden Tag die aktuellen Baufinanzierungszinsen unserer über 400 Bankpartner ein. Es handelt sich also um den jeweiligen durchschnittlichen Zins unserer Bankpartner.
  3. Teilt euer Darlehen auf: Holt euch Förderungen. Damit habe ich neben der hauptfinanzierenden Bank eine weitere Bank im Boot, zum Beispiel die Kreditanstalt für Wiederaufbau – kurz KfW. Ein Pluspunkt: Einige Fördermittel werden als Eigenkapital angerechnet, damit erhaltet ihr wiederum einen günstigeren Zinssatz. Mehr noch: Die KfW bietet zum Teil kostenfeie Tilgungszuschüsse an. Welche Voraussetzungen dafür nötig sind, könnt ihr in unserem Ratgeber KfW-Förderung nachlesen.
  4. Achtet auf die Flexibilität: Gerade in der aktuellen Situation ist es besonders wichtig, die monatliche Rate flexibel anzupassen. Bietet eure Bank eine kostenlose Option zum Tilgungssatzwechsel oder zur Sondertilgung an, nehmt sie in euren Vertrag mit auf.
  5. Stellt die Weichen für eine günstige Anschlussfinanzierung: Eure erste Zinsbindung läuft in maximal 66 Monaten aus, dann könnt ihr die aktuell niedrigen Zinsen mit einem Forward-Darlehen für die zweite Finanzierungsrunde bereits jetzt einfrieren. So schützt ihr euch gegen potenziell ansteigende Bauzinsen. Dafür fallen aber auch Kosten in Form eines Sicherheitsaufschlages auf den Zinssatz an. Im Schnitt beträgt der Aufschlag zwischen 0,01 bis 0,05 Prozent pro Monat.

Bei euch steht das Thema Eigenheim an? Unsere Spezialisten für Baufinanzierung beraten euch gern dabei. Stellt dazu einfach eine kostenlose und unverbindliche Finanzierungsanfrage. Innerhalb von 24 Stunden meldet sich ein Dr. Klein Berater bei euch. Auf Wunsch vereinbart er mit euch einen Termin für ein kostenloses Beratungsgespräch – vor Ort mit Hygienekonzept, übers Telefon oder online per Video. Nach dem Beratungsgespräch erhaltet ihr euer persönliches Angebot: alles kostenfrei und unverbindlich.


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