Immobilienmarkt Stuttgart

Die Immobilienpreise im Süden – sie fallen!

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Von einem Sturzflug kann noch nicht die Rede sein, aber: Die Entwicklung der Wohnungspreise im Süden wartet mit einem dicken Minus auf. Spitzenreiter ist dabei München. Rückläufig sind auch die Preise von Häusern, aber nicht ganz so drastisch. Hier allen voran: Stuttgart. Den dortigen Markt kennt Roland Lenz, Spezialist für Baufinanzierung, besonders gut und ordnet die Lage ein.

Stuttgart: Immobilienpreise sinken deutlich

Noch bis Mitte 2022 stiegen die Immobilienpreise in Stuttgart kontinuierlich, Ende des Jahres dann die Wende. Vom 3. zum 4. Quartal heißt es -4,22 Prozent bei Wohnungen, -3,24 Prozent bei Häusern. Laut Roland Lenz, Spezialist für Baufinanzierung von Dr. Klein in Stuttgart, bedeutet das allerdings nicht den Anfang vom Ende des Immobilienmarkts: „Das ist kein Trend, der sich lange fortsetzen wird. Viele Objekte waren überteuert, jetzt hat eine Korrektur stattgefunden und wir kehren zurück auf ein normales Niveau.“

Dass Käuferinnen und Käufer sich finanziell nicht zu weit aus dem Fenster lehnen wollen, zeigen auch die tatsächlich gezahlten Medianpreise. Sowohl für Appartements als auch Ein- und Zweifamilienhäuser sind sie zum 4. Quartal um circa 250 €/qm gesunken: Sie werden für im Schnitt 4.461 €/qm bzw. 4.370 €/qm gekauft.

Roland Lenz von Dr. Klein beobachtet außerdem, dass Immobilieninteressierte vor den aktuellen Begebenheiten nicht kapitulieren, sondern zu Kompromissen bereit sind: „Das Eigenheim hat einen hohen Stellenwert, Käuferinnen und Käufer sind mit gestiegenen Zinsen konfrontiert und die Finanzierungsbedingungen sind definitiv schwieriger geworden. Aber im Zweifel wird es eben nicht die Fünf-, sondern eine Vierzimmerwohnung.“

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Im Vergleich zum Vorquartal gehen die Preise für Wohnungen um rund 4 Prozent zurück, im Vergleich zum Vorjahresquartal sogar um fast 5 Prozent. Der durchschnittliche tatsächlich gezahlte Preis beläuft sich auf 4.375 €/qm. Für Häuser zahlen Käuferinnen und Käufer im Mittel 3.740 €/qm. Die Preisentwicklung insgesamt weist verglichen mit Herbst ein Minus von 3,1 Prozent auf.

München: Ebenfalls erhebliche Preisrückgänge

Im Wohnungssektor ist der Preisrückgang vom 3. zum 4. Quartal in der bayerischen Landeshauptstadt mit fast 5 Prozent der deutlichste im Süden. Die Preisentwicklung im Bereich der Häuser erscheint mit -1,76 Prozent dann beinahe moderat. Dennoch: Mit Medianpreisen von 8.333 €/qm (Wohnungen) und 6.715 €/qm (Häuser) bleibt München mit Abstand Deutschlands teuerstes Pflaster.

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