Erstmals seit 2016 sinken die Preise für Wohneigentum in Berlin und folgen damit dem Abwärtstrend, der sich in Hamburg und Hannover bereits früher abgezeichnet hatte. Allein Dresden weist noch das einzige Pluszeichen im Nord-Osten auf. Was das für Eigenheiminteressenten und ihre Finanzierung bedeutet, lest ihr im aktuellen Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI).
Nun sind die Minuszeichen auch in der Hauptstadt angekommen: Im Vergleich zum 3. Quartal 2022 werden Eigentumswohnungen um 1,57 Prozent günstiger und Häuser um 2,16 Prozent. Diesen Trend kann auch Ekkehard Enkelmann, Spezialist für Baufinanzierung von Dr. Klein in Berlin, bestätigen: „Viele Verkäufer sind momentan hektisch. Sie wollen schnell noch ihre Immobilie zu einem guten Preis verkaufen und machen große Zugeständnisse. Wir erleben hier Preisrückgänge im Bereich von 10 bis 15 Prozent – besonders bei Wohnungen.“ Obwohl derzeit die Käufer die Oberhand bekommen, bleibt die Nachfrage verhalten. In Zeiten gestiegener Zinsen können oder wollen sich viele kein Eigenheim in und um Berlin mehr leisten. Erschwerend kommt für alle Immobilieninteressenten hinzu, dass die Kreditinstitute ihre Vergabekriterien verschärft haben, erklärt der Spezialist von Dr. Klein: „Auch einige der marktführenden Banken finanzieren ab sofort nur noch maximal 95 Prozent des Kaufpreises. Zudem erstellen sie vermehrt eigene Gutachten zum Immobilienwert und greifen nicht mehr nur auf Statistiken von Bewertungsunternehmen zurück. Die Bankeneinwertung fällt meist deutlich schlechter aus, weil sie die Vorjahrespreise nicht mitberücksichtigen.“ Aller Katerstimmung zum Trotz steht für Ekkehard Enkelmann von Dr. Klein fest: „Der Immobilienmarkt rüttelt und schüttelt sich gerade, aber Berlin bleibt eine attraktive Stadt.“
Von einem Preisverfall kann zwar in Hamburg noch nicht die Rede sein. Mit -5,65 Prozent zum Vorquartal sinken die Wohnungspreise zum Jahresende allerdings so deutlich wie nie seit Erhebungsbeginn des Dr. Klein Trendindikators Immobilienpreise im Jahr 2007. Bei den Häusern in der Elbmetropole zeigt sich mit -2,5 Prozent ebenfalls ein beachtlicher Rückgang.
Die Daten der niedersächsischen Landeshauptstadt weisen Ähnlichkeiten mit denen Hamburgs auf: Ein Preisrückgang von -0,57 Prozent bei Ein- und Zweifamilienhäusern und -3,91 Prozent bei Appartements sind kein extremer Einbruch, aber seit sechs Jahren im Haus- und sogar 15 Jahren im Wohnungsbereich die auffälligsten Minderungen.
Als einzige unter den vier Städten wartet Dresden mit etwas höheren Preisen auf: +0,31 Prozent bei Appartements. Auch der Medianpreis zeigt einen geringen Anstieg um 4 €/qm. Im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser zeichnet sich allerdings ein gegenteiliges Bild ab. Sie sind um 1,89 Prozent günstiger als im 3. Quartal und die Medianpreise verstetigen im Haussektor ihren Abwärtstrend.
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bekommt von ihrem Biokisten-Abo diktiert, was hausgemacht wird / ist viel umgezogen, kennt daher Wohnungspreise und Vermietereigenheiten von der schwäbischen Alb bis zur Ostsee / recherchiert und schreibt gerne zu erklärungsbedürftigen Themen / und das seit 2018 als PR-Managerin für Dr. Klein / stöbert begeistert und ausdauernd auf Flohmärkten nach Kunst und Krempel